Chronik des ASB Witten

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Chronik des ASB in Witten

Die Samariter im Ennepe-Ruhr-Kreis

Die sogenannten „goldenen Zwanziger-Jahre“ waren, auch was den Arbeitsschutz und die Versorgung verletzter Fabrikarbeiter anging, keine wirklich strahlende Epoche. Auch im Ruhrgebiet gab es nur wenige oder gar keine Samariter – Kolonnen, die selbstbestimmt und frei von religiöser oder politischer Führung im Notfall für den Arbeiter da waren. Dieser Notstand betraf auch Witten und den Ennepe-Ruhrkreis. Im Jahre 1920 gründeten Franz Seitschek und Oskar Funke die erste Samariter Kolonne im Kreis.

 

Schon nach zwei Jahren zählte diese „schnelle Einsatztruppe“ 369 Mitglieder. In den politischen Wirrungen Mitte der 20er Jahre ging es mit den Samaritern aus Witten ebenso auf und ab, wie in der gesamten noch jungen und zum Scheitern verurteilten Republik.

 

Auf eine zwischenzeitliche Auflösung der Kolonne folgte 1926 der Wiederzusammenschluss , und die Mitgliederzahl stieg auf zwischenzeitlich 610 Helferinnen und Helfer. Samariter aus Witten und Annen gingen gemeinsame Wege bis 1933 die Nationalsozialisten an die Macht kamen. Schnell war der ehrenamtliche und basisdemokratische Arbeiter Samariter Bund, bei den braunen Horden, in Verdacht eine kommunistische Vereinigung zu sein.Die NSDAP (Nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei) duldete keine staatsferne und autonom agierende Vereinigung für Arbeiter und verbot kurzer Hand jede Gliederung des ASB.

 

Nach Kriegsende dauerte es bis zum 18.02.1972, dass sich wieder eine Gliederung des ASB in Witten gründete. Wilhelm Keufer legte zusammen mit 28 Mitgliedern den Grundstein für den Arbeiter Samariter Bund im Ennepe – Ruhr – Kreis, wie er bis heute besteht.

1976 richteten die Samariter in Witten eines der ersten Rollstuhl-Taxis der Region ein. Neben der Ausblidung in Erster – Hilfe entwickelte sich mit der Katastrophenschutz – Einheit ein weiterer wichtiger Pfeiler für die Samariter in Witten und Umgebung.

In der Zeit von der Wiedergründung bis jetzt hatte der Verband zwar HistrSaununterbrochen bestand, hatte jedoch immer mal wieder eine neue Bezeichnung. Wechselnde Vorstände und Fusionen ließen aus dem Ortsverband zwischenzeitlich einen Kreis und wieder einen Ortsverband werden.

Seit Januar 2007 heißt der Verband jetzt Kreisverband Witten e.V.